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Offener Austausch beim Bürgerdialog in Dessau

Der dritte Bürgerdialog von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe fand am 28. Oktober 2015 in Dessau-Roßlau statt. In der drittgrößten Stadt Sachsen-Anhalts diskutierte er mit 72 Bürgerinnen und Bürgern darüber, was ein gutes Gesundheitswesen ausmacht.

Veröffentlicht:30.10.2015 Kommentare: 4

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Wie bei den Bürgerdialogen in Krefeld und Berlin fand die Diskussion auch im Bauhausarchiv in Dessau-Roßlau in kleinen Gruppen statt, sodass den Minister Thementische mit vier Schwerpunkten erwarteten: gute medizinische Versorgung, gute Krankenversicherungen, Pflege und Pflegeversicherung sowie Prävention und Gesundheitsvorsorge. Insgesamt bot das offene Forum drei Stunden des intensiven Austauschs, bei dem die Teilnehmenden ihre Wünsche an die Politik klar zum Ausdruck brachten. "Wir müssen Mitarbeiter in Gesundheitsberufen besser an unsere Einrichtungen binden", hieß es etwa. Oder: "Das Bewusstsein für Gesundheit muss im Kindergarten beginnen."

"Gesundheit spielt für die Bürgerinnen und Bürger eine große Rolle, wenn es um Vorstellungen von einem guten Leben geht. Für die Bürgerinnen und Bürger in Dessau-Roßlau gehören dazu zum Beispiel mehr Wertschätzung für Pflegende und gute Informationen für ein eigenverantwortliches und gesundes Leben", fasste Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe den Bürgerdialog zusammen. "Danke für Ihr Engagement und Ihre Offenheit beim Bürgerdialog!"

Einer der Diskussionsteilnehmer war Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, mit dem der Minister vorher das Städtische Klinikum Dessau besucht hatte. Dort stand u. a. das Thema „Seltene Erkrankungen“ im Fokus.

Maßstäbe für künftiges Handeln

Die Ergebnisse der Bürgerdialoge werden mit Unterstützung unabhängiger Wissenschaftler ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in Indikatoren für Lebensqualität, an denen sich die Bundesregierung künftig orientieren will. Ein Bericht wird über den Stand sowie die Entwicklung von Lebensqualität in Deutschland Auskunft geben und mit einem Aktionsplan wird die Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Lebensqualität ergreifen.

Kommentare: 4

  • "Gut Leben in Deutschland" der Bürgerdialog mit zeitlicher Begrenzung.

    Will heißen: Bürgerdialog der auch wieder enden muß.

    Welche noch intelligente Person merkt dabei das dieses Format im Grunde (und vor allem im Sinne) stetiger Verbesserungen gar nicht enden dürfte?

    Das so wenige daran teilgenommen haben liegt auch daran das es dafür in der "OFFLINE" - Welt kaum Werbung gegeben hat. (Meine Meinung)

    Online haben Zeitungen vielleicht darüber mal ebend so berichtet, aber in "Offline" - Abo- ausgaben wohl eher noch weniger.

    Und von den öffentlich rechtlichen Rundfunk und TV Sendern, habe zu mindestens ich, während des "Gut-Leben-in-Deutschland" Gültigkeitszeitraum in Nachrichten oder Sendungen (Ausnahme Satiresendung "die Wochenschau") nun auch nichts davon erfahren.

    Wenn man sich mehr Teilnahme wünschen würde dann müssten zudem auch Werbeträger in Städten dazu platziert werden. Und natürlich ,wie auch schon erwähnt, sollte der Gültigkeitszeitraum unbegrenzt sein.