"Wir werden die Integration schaffen"
Bildung und Arbeit, Sicherheit, Soziales – und die aktuelle Flüchtlingswelle: Das waren die Themen, die den Teilnehmern des vierten Bürgerdialogs mit der Bundeskanzlerin besonders am Herzen lagen. Rund 60 Bürgerinnen und Bürger hatten in Nürnberg die Chance, mit Angela Merkel zu diskutieren.
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Quelle: Bundesregierung/Bergmann
"Das war eine lebendige Diskussion und eine, die sehr an den Themen Bildung und Zukunft ausgerichtet war. Das hat mir Spaß gemacht", resümierte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Ende des fast zweistündigen Gesprächs. Besonders die Zukunft der Arbeit und des Bildungssystems beschäftigte ihre rund 60 Gäste aus Nürnberg und der Region Mittelfranken. Sie waren sowohl von den "Nürnberger Nachrichten" als auch von der IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie der Handwerkskammer für Mittelfranken ausgewählt.
"Es wird Zeit für eine schulische Einheit"
Zu Beginn kritisierten einige Dialogteilnehmer das mehrgliedrige Schulsystem in Deutschland. Viele Grundschüler stünden bereits früh unter Druck, den Übergang aufs Gymnasium zu schaffen. Ein Abiturient sprach außerdem die unterschiedlichen Bildungssysteme in Deutschland an. Die Abiturprüfungen seien von Bundesland zu Bundesland verschieden: "Wir haben seit 25 Jahren politische Einheit und ich finde, es wird Zeit, dass wir endlich eine schulische Einheit bekommen in Deutschland." Er plädierte zudem für Eignungstests an Hochschulen und dafür, bei der Aufnahme individuelle Fähigkeiten und Qualifikationen vor Schulnoten zu bewerten. Angela Merkel betonte, dass Bildung Ländersache sei, begrüßte jedoch den Vorschlag für mehr Eignungstests an Hochschulen.
Wunsch nach mehr Wertschätzung für das Handwerk
Viele Teilnehmer sahen die Tendenz zur Über-Akademisierung der Gesellschaft und wünschten sich mehr Wertschätzung für handwerkliche Berufe und das Modell der dualen Ausbildung. Deutschland habe eine große Handwerkstradition, die es zu bewahren gelte. Gleichzeitig war die Digitale Revolution ein wichtiges Thema für die Dialogteilnehmer sowie die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Landes im internationalen Vergleich. Hier sah die Kanzlerin besonderes Potenzial in IT-Berufen. Sie ermutigte insbesondere Mädchen und junge Frauen, Berufe in diesem Bereich zu ergreifen.
Versorgung von Flüchtlingen läuft noch nicht wie gewünscht
Ein Thema, das zurzeit ganz Deutschland bewegt, kam, wie zu erwarten, auch beim Bürgerdialog der Kanzlerin in Nürnberg zur Sprache: die große Zahl der Flüchtlinge, die jeden Tag nach Deutschland kommen.
Die Bundekanzlerin räumte ein, dass die Versorgung der Flüchtling noch nicht so geordnet verlaufe, wie es wünschenswert wäre. Sie zeigte Verständnis für die Sorgen der Menschen. Es seien sehr viele, die zurzeit nach Deutschland kämen, sehr viel Fremdes und Unbekanntes. Doch die Kanzlerin zeigte sich zuversichtlich: "Wir werden die Integration schaffen." Es müsse aber deutlich gemacht werden, dass das Willkommen an Regeln gebunden sei. Es werde klar und freundlich gesagt, was erwartet werde und "worauf wir Wert legen", so die Kanzlerin.
Eine Teilnehmerin ließ nicht locker: "Wie stellen Sie sicher, dass die Flüchtlinge unsere Regeln befolgen?" Die Kanzlerin betonte, dass Kriminalität nicht zu akzeptieren sei. Es müsse gleiches Recht für alle gelten. Auch müssten alle, die keine Aussicht hätten, bleiben zu können, schneller zurückgeführt werden. "Hier müssen wir viel strenger werden", so die Kanzlerin.
Nach einem Masterplan gefragt, fasste Angela Merkel die wichtigsten Punkte zusammen: eine schnelle Integration derer, die bleiben dürfen; eine schnelle Rückführung derer, die keine Aussicht haben zu bleiben; und die Schaffung besserer Rahmenbedingungen in den Ländern, aus denen sie kommen.
Keine Konkurrenz unter den Schwächsten entstehen lassen
Das Thema Integration kam auch in einem anderen Zusammenhang noch einmal auf: Eine Bürgerin im Rollstuhl beklagte sich, dass die Integration von Menschen mit Behinderungen an vielen Stellen immer wieder erschwert werde, zum Beispiel bei der Gewährung von Sozialleistungen. Ihre zusätzliche Sorge: Immer wieder seien Menschen derzeit verärgert darüber, dass sie selbst um Vieles kämpfen müssten, während sich die Politik auf die ankommenden Flüchtlinge konzentriere. Es dürfe "da, wo die Schwächsten auf die Schwächsten treffen" keine Konkurrenz entstehen, warnte Kanzlerin Merkel daraufhin.
Ein weiteres Thema im Bereich "Soziales" war die Anerkennung von Heilberufen. Eine Physiotherapeutin berichtete, dass es mit ihrem Beruf schwer sei, eine Familie zu ernähren oder später auf eine auskömmliche Rente zu hoffen. Gleichzeitig seien Fortbildungen wichtig, müssten aber in der Regel von den Therapeuten selbst finanziert werden. "Ich werde noch einmal mit dem Gesundheitsminister sprechen", versprach die Kanzlerin. Grundsätzlich sei in dieser Legislaturperiode bereits viel passiert, gerade beim Thema Pflege. Damit antwortete Merkel auch auf die Sorge einer anderen Bürgerin, dass speziell in der Altenpflege kaum Zeit sei, sich angemessen um die Menschen zu kümmern.
Podcast der Kanzlerin: Der Bürgerdialog und die Themen der Menschen
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Kommentare: 32
Der neue Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, hat der Behauptung widersprochen, die Asylkrise sei die größte Belastung in der Geschichte der Bundesrepublik. „Das sehe ich nicht so“, sagte Weise nach Agenturangaben in Nürnberg. Das Risiko von Krieg sei seit Gründung der Bundesrepublik um ein Vielfaches höher und gefährlicher gewesen als die Situation durch Flüchtlinge.
Vielmehr sehe er den Massenandrang an Asylsuchenden positiv, denn diese seien zu 70 Prozent erwerbsfähig, lobte Weise.
„Das ist eine gute Bereicherung unserer Arbeitswelt und unserer Gesellschaft, daß da nicht überall ältere graue Herren durch die Gegend laufen und langsam mit dem Auto auf der Autobahn rumfahren, sondern das wird eine lebendige Gesellschaft.“
...da sieht man wie wir Rentner von den Regierungsvertretern gesehen werden. Lieber Herr Weiße, wer hat den hier alles aufgebaut und das Volksvermögen geschaffen, dass Sie jetzt verteilen können; übrigens ohne uns zu fragen!
"Wir werden die Integration schaffen"
"Wir schaffen das"
Nicht mehr lange und unsere Kanzlerdarstellerin wird vom Podium brüllen:
"Wollt ihr die totale Integration?"
... und das Volk brüllt zurück: "Nö! - Aber das haben wir schon immer gesagt - nur Du, Kanzlerette, hast nicht zugehört!"
... im übrigen bin ich der Meinung, dass Afrika nicht zu Deutschland gehört und inkompatible Kulturen nicht importiert werden dürfen.
Liebe Politiker, Ihr seid die gewählten Volksvertreter,hört auf die Wähler und macht die Grenzen mit Österreich dicht, wenn es nicht mit der Türkei und den Griechen geht, die EU ist gescheitert in wichtigen Fragen, dass erinnert an die Weimarer Republik, bekanntlich auch an der Uneinigkeit gescheitert, was wird wenn es Deutschland in den nächsten Jahren , was zu erwarten ist, nicht mehr wirtschaftlich so gut geht, die Bereiche mit hohen konzentrierten Migratinsanteil, die bereits seid Jahren in Deutschland leben, dort ist die Kriminalität bekanntlich sehr hoch, wie will die Regierung dieses Problem anpacken und real nicht wie in Neu Köln Berlin dazu kommen lassen?
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht , Familien mit Kinder als reale Flüchtlinge ,da muss geholfen werden , aber ca. 80 % Männer,die wahrgenommen werden auf den Straßen, da ist eine starke Kontrolle fällig , da gibt es Probleme . Lösung= mit den regionalen Kräften und mit Russland in Syren ,Irak