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Fitnessarmbänder, Pflegeroboter, Nano-Computer in Pillenform – wie sorgen wir im Jahr 2030 für unsere Gesundheit?

Um diese Frage drehte sich die ZukunftsNacht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung am 8. September. Mit rund 200 Gästen diskutierte Bundesministerin Johanna Wanka in Berlin den Zusammenhang von Forschung und Lebensqualität.

Veröffentlicht:07.09.2015 Kommentare: 2

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Digitalisierung und neue Kommunikationslösungen eröffnen auch in Medizin und Gesundheitsvorsorge völlig neue Möglichkeiten. Gesundheits-Apps für das Smartphone, "Wearables" wie Fitnessarmbänder, "smarte" Socken oder spektroskopische "Food-Scanner" sind nur die Vorboten einer neuen, vernetzten Gesundheitsversorgung, die in den kommenden Jahren jeden von uns beschäftigen wird.

Chancen und Risiken  von "Digital Health"

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sucht daher den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, um über Chancen und Risiken von "Digital Health" und weiteren Zukunftstechnologien in Medizin, Gesundheitsvorsorge, Pflege und gesundheitsbetonten Lebensstilen zu sprechen. In der ZukunftsNacht am 8. September diskutiert Bundesforschungsministerin Johanna Wanka dazu mit rund 200 Gästen sowie einer Reihe von Expertinnen und Experten, darunter die Schweizer E-Health-Vordenkerin Andréa Belliger. Damit leistet das BMBF einen eigenen Beitrag zu "Gut Leben in Deutschland", dem Bürgerdialog der Bundesregierung.

Bürgerinnen und Bürger erarbeiten Empfehlungen an das Ministerium

Die ZukunftsNacht bildet den Höhepunkt des ZukunftsForums "Gesundheit neu denken: Wohlergehen durch Hightech-Medizin und Selbstoptimierung?". Das neue Dialogformat des BMBF bindet Bürgerinnen und Bürger gleich auf mehreren Ebenen ein. So hatte bereits der so genannte ZukunftsMonitor im Rahmen einer repräsentativen Befragung die Einstellung der Deutschen zu neuen Gesundheitstechnologien erfasst. Zum ZukunftsTag am 22. August trafen dann rund 60 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland in Berlin zu einem eintägigen Diskussions-Workshop zusammen, um Empfehlungen an das BMBF zu erarbeiten.

Gemeinsame Antworten auf zentrale Zukunftsfragen

Mit seiner neuen Bürgerdialogreihe bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gezielt miteinander ins Gespräch, um gemeinsam Antworten auf zentrale Zukunftsfragen zu finden. Die Ergebnisse werden von den Fachabteilungen des Hauses ausgewertet und in die Entwicklung langfristiger Innovationsstrategien für Deutschland einbezogen. Bis in den Sommer 2017 sind mehrere Dialogrunden zu verschiedensten Zukunftsthemen geplant.

ZukunftsNacht wird im Livestream übertragen

Die ZukunftsNacht findet im Berliner Dienstsitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt. Im Anschluss an die etwa zweistündige Veranstaltung erwartet alle Teilnehmende ein stimmungsvolles Beisammensein.

Mehr über die ZukunftsForen des BMBF erfahren Sie auf zukunft-verstehen.de. Ein Video-Livestream überträgt die ZukunftsNacht in die Online-Welt. Im Nachgang werden hier alle Ergebnisse des ersten ZukunftsForums "Gesundheit neu denken" für die Öffentlichkeit dokumentiert.

Kommentare: 2

  • Frau Bundesministerin Wanka, ob nun heute oder 2030, können noch so moderne Gesundheitstechniken und Erfindungen die Menschen wirklich gesünder machen, auch psychisch- seelisch entlasten, wenn auf der anderen Seite diese Menschen von sozialer Not, sozialer Ungerechtigkeit, vielen ernsten Zukunftsängsten und auch der aktuellen Existenzangst betroffen sind? Ist das wirklich machbar oder macht sich da diese Gesellschaft was vor? Müssen Menschen nicht im Land und weltweit von Existenzängsten befreit werden, sich so auch freier entfalten dürfen, muss die Gesellschaft und diese Zivilisation sich nicht heilen- gesünder gestalten lassen? Diese Gedanken sollten auch wissenschaftlich mal beleuchtet, erforscht werden, ob es da Zusammenhänge mit Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen gibt. Darum ist für mich der Gedanke des BGE Bedingungslosem Grundeinkommen o.ä. auch eine Zukunftsmedizin, die bald wirken sollte. Gruß- Uwe

  • Gesundheit neu denken, das geht doch recht einfach, wenn man bei einfachen Dingen beginnt, die uns Menschen heute belasten, überlasten, Ängste und Sorgen bereiten. Man muss uns noch vor 2030 alle wesentlichen Ängste im Leben nehmen, abbauen, besonders Existenzängste und Angst vor sozialer Not. Das würde viele Menschen dann schon viel gesünder machen, ohne Medizin, ohne noch mehr und bessere Medikamente, man könnte Millionen an geltender Währung weltweit und im Land hier einsparen. Man muss die Gesellschaft gesünder insgesamt machen durch nicht zuletzt mehr soziale Gerechtigkeit. Menschen müssen ganz einfach privat und im Beruf locker "Mensch sein dürfen", wertgeschätzt werden, das Motto sollte werden "Leben und leben lassen", mehr Gemeinsamkeit, Miteinander und Harmonie. Das aktuelle oft gelebte Prinzip "Teile und Herrsche" sollte dann der Vergangenheit angehören. Menschen müssen sich untereinander mehr achten, zuhören können, sich verstehen lernen. Auch das BGE ist dann da. Gruß- Uwe