Was braucht es für ein gutes Leben?
Diese Frage diskutieren diese Woche 60 Bürgerinnen und Bürger mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Aber auch im Blog sind Voraussetzungen für gutes Leben in Deutschland das Thema.
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Quelle: Colourbox
Die Rahmenbedingungen, die unsere Lebensqualität beeinflussen, sind vielfältig. Da sind zum Beispiel die politischen Bedingungen, die für alle Bürgerinnen und Bürger gelten. Die Gesetze, die einen rechtlichen Rahmen schaffen. Es gibt die wirtschaftlichen Eckdaten. Denn wie gut es uns materiell geht, hat ebenfalls Einfluss auf unsere Lebensqualität. Und dann sind da auch noch die gesellschaftlichen Voraussetzungen. Dazu gehören zum Beispiel Normen und Werte, die in unsere Gesellschaft verankert sind und unser Leben positiv wie negativ beeinflussen können.
Im Blog betrachten wir in den kommenden Tagen ein paar dieser Grundlagen und zeigen, was den Menschen wichtig ist. Im Interview mit dem Unternehmer Max Schön, der Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung ist, erfahren wir, wie eng Nachhaltigkeit und gutes Leben miteinander verknüpft sind. Wir stellen ein Projekt der Thüringer Feuerwehr für mehr Demokratie vor und zeigen, wo Kinder und Jugendliche Unterstützung finden, wenn sie gemobbt werden.
Und dann steht in dieser Woche noch eine besondere Veranstaltung bevor: 60 Bürgerinnen und Bürger haben am Montag die Möglichkeit, direkt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel darüber zu sprechen, was ein gutes Leben aus ihrer Sicht ausmacht. Denn die Kanzlerin ist Gastgeberin eines Bürgerdialogs in der Berliner Kulturbrauerei. Dort möchte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglichst viele Fragen stellen, um zu erfahren, was ihnen persönlich wichtig ist. Die gesamte Veranstaltung können Sie am 1. Juni, ab 14 Uhr, auf der Webseite im Livestream verfolgen.
Wir freuen uns auf die neue Woche, den Bürgerdialog mit der Bundeskanzlerin und wünschen schon jetzt viel Spaß!
Kommentare: 2
Liebe Frau Kanzlerin, liebe Politiker, liege ich da so falsch, dass ein guter und sicherer, auch fair bezahlter Arbeitsplatz mit zur Lebensqualität gehört? Wenn solche Arbeitsplätze aber immer seltener werden, atypische Jobs oft zur Regel werden, man froh sein muss, befristet noch hier und da geduldet zu werden, sinkt da nicht die sicher sonst meist noch relativ gute Lebensqualität? Und wenn viele Menschen im reichen Deutschland nicht von der eigenen Arbeit- dem Einkommen existieren kommen, wirkt sich das nicht auf Lebensqualität aus, macht Menschen nicht gesünder, sondern zumindest oft psychisch- seelisch krank. Hat der Mindestlohn da viel verändert, viel mehr Lebensqualität den Menschen gebracht? Wie oft wurden jetzt in Firmen bei Mitarbeitern die Arbeitszeit gekürzt, damit trotz Mindestlohn kaum mehr Einkommen, nur ein Beispiel. Der Mitarbeiter wird von Führungs- und Leitungskräften in Firmen, bei Arbeitgebern viel zu wenig wertgeschätzt, er ist oft nur Kostenfaktor. Gruß- Uwe
Frau Bundeskanzlerin, liebe Teilnehmer dieser Runde, möge es eine zukunftsorientierte und sachliche Diskussion zu vielen wichtigen Fragen und Themen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sein, möge man da auch den Mut haben, ernsthafte Themen und Sachverhalte zu erörtern. Viele Fragen muss man schonungslos und offen ansprechen, da haben es wir Ostdeutsche im Einzelfall etwas leichter, denn wir flogen nach der Wende nicht selten in kaltes Wasser und nichts war mehr wahr oder richtig, was vorher noch gut und richtig war. Man ist deswegen auch weniger überrascht und geschockt, wenn plötzlich oder langsam spürbare Veränderungen eintreten und den Alltag nicht immer verschönern. "Mit Geist und Kraft- so wird´s geschafft" sollte das Motto sein, dazu gehört auch der Mut, gegen den Strom zu schwimmen, wenn es nötig ist oder man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Ich bin dankbar für diesen Dialog, sehr dankbar, nehme die Themen und Inhalte ernst. ALLES GUTE für ALLE Teilnehmer-Gruß- Uwe