Die Freiheit, ohne Angst in die Natur zu gehen
Es wäre großartig wenn die Bundesregierung sich des Wolf-Problemes auf dem Land annehmen würde. Die Landbevölkerung in "befallenen" Gebieten, hier Niedersachsen, traut sich nicht mehr in die Wälder, Waldkindergärten schließen, Ausflüge in die Natur werden abgesagt. Dazu kommt, dass die Wölfe inzwischen Rinder und Pferde reißen, in Damwildgehege einbrechen, ganz zu schweigen von Schafen die nicht wolfssicher einzuzäunen sind. Es kann ja nicht sein dass die Menschen, Haus- und Nutztiere sich einsperren müssen damit jetzt an ihrer Stelle der Wolf frei draußen herum laufen kann. Entschädigungen entschädigen nicht für die entsetzlichen Vorkommnisse und das Leid das durch diese Großraubtiere verursacht wird.
Leuten auf dem Land wird inzwischen geraten, mit Pfefferspray spazieren zu gehen. Hunde dürfen nicht mehr frei laufen. Katzen sind leichte Beute.
Es wird unglaublich viel Geld dafür ausgegeben den Wolf hier zu etablieren aber niemand gefragt ob man den hier überhaupt haben will.
Kommentare: 96
Sigrun Lohner-Schurig Sie sind Biologin und sollten es besser wissen. Ist Ihnen diese Auflistung von gerissenen Menschen weltweit nicht bekannt? [Link oder persönliche Daten den Regeln entsprechend von der Redaktion entfernt]
Wölfe sind weder harmlos noch scheu. Ich hoffe für Sie, dass Sie unbehelligt bleiben wenn Sie in Wolfsgebieten alleine unterwegs sind. Das Glück hatten tausende von Menschen die schon zu Tode gekommen sind, nicht.
Man erinnere sich an die Wolfsübergriffe im kalten Winter 2010 in der Türkei: [Link oder persönliche Daten den Regeln entsprechend von der Redaktion entfernt] mit 15 teilweise schwer Verletzten, darunter fünf Kindern.
Der Wolf tötet grausam wie wir an den vielen Rissfotos aus den letzten Wochen sehen. Die Tiere werden oftmals bei lebendigem Leib bereits angefressen. Wir Menschen auf dem Land haben inzwischen Angst mit den Hunden spazieren zu gehen. Die Realität wird auch in der Stadt ankommen wenn die Erholungssuchenden hier eigene Erfahrungen machen müssen.
Lebensqualität ist für mich Artenvielfalt. Die Heimkehr des Wolfes bedeutet für mich eine starke Steigerung der Lebensqualität. Weder im Feld noch im Wald habe ich Angst vor "wilden" Tieren, ich muss das schließlich wissen, da ich Biologin bin.
Wer denkt, dass Wölfe Menschen fressen, denkt auch, dass der Storch sie bringt.
Es wird immer wieder von einigen Personen der Vergleich mit den USA, Australien usw. angeführt. Schon mal darüber nachgedacht das dort zum einen ganz andere Landschaften vorherrschen, das die Menschen dort sich auch adäquat gegen die Raubtiere etc. zur Wehr setzen können? Wenn in Australien ein Wolf in eine Schafherde eindringt und 20-30 Schafe reißt, dann kriegt der einen auf den Pelz gebrannt. Ebenso in den USA. Wenn die Wölfe sich in diesen Ländern an den Tieren der Bevölkerung vergreifen, kriegen sie die Quittung.
Hier nicht, hier heißt es der Mensch muss mit dem Wolf leben lernen, muss sein Leben an den Wolf anpassen. Warum?
Gebt uns die Möglichkeit uns zu wehren und wir geben Ruhe, wenn ein Wolf an die Nutztiere geht, muss er lernen das es ein Fehler ist, eventuell auch sein letzter.
Ach ja! Nutztiere besser einzäunen? Wer soll das bezahlen? Und wie sollen die Zäune aussehen? Dort wo unsere Pferde stehen, sind keine anderen Zäune zugelassen durch den Gesetzgeber.